A.5.30 TPS TFO
FACHCURRICULUM Technologie und Projektierung elektrischer und elektronischer Systeme
2. Biennium und 5. Klasse, Schwerpunkt Elektronik
Ziele
Im Schwerpunkt Elektronik werden Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der Planung, Realisierung und Gestaltung von elektronischen Systemen vertieft. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit elektronischen Bauteilen und Schaltungen und erhalten einen Einblick in die verschiedenen Teilbereiche wi die Analog- und Digitaltechnik, Mikroelektronik und Leistungselektronik. Außerdem vertiefen sie die Theme Sicherheit am Arbeitsplatz sowie Schutz der Person, der Umwelt und des Lebensraums.
2. Biennium und 5. Klasse, Schwerpunkt Elektronik
Das Fach Technologie und Projektierung elektrischer und elektronischer Systeme ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine vertiefte Beschäftigung mit elektronischen Bauteilen, mit deren Entwicklung Fertigung und Anwendung und dem Entwerfen von elektronische Schaltungen. Schülerinnen und Schülern werden in der Lage sein für Aufgabenstellungen, die den Schwerpunkt Elektronik betreffen, durch Anwendung erlernter Vorgangsweisen und Methoden, innovative Lösungen und Optimierungslösungen zu erarbeiten. Sie erfahren dabei die Wichtigkeit der Ergebnisorientierung, der Zielorientierung und die Notwendigkeit, Verantwortung im Rahmen der Ethik und der Berufsethik zu übernehmen und lernen die Wirksamkeit, Effizienz und Qualität in der individuellen Arbeitstätigkeit und ihre autonome Rolle bei der
Weiters wenden sie die Grundsätze der Organisation, der Verwaltung und der Kontrolle der verschiedenen Herstellungsverfahren an und analysieren den Beitrag der Wissenschaft und der Technologie in Bezug auf die Entwicklung des Wissens und die Veränderung der Lebensbedingungen. Sie reflektieren und beurteilen die ethischen, sozialen, wissenschaftlichen, produktiven, ökonomischen und umweltbezogenen Auswirkungen der technologischen Errungenschaften und industriellen Anwendungen.
Kompetenzen am Ende der 5. Klasse
Die Schülerin, der Schüler kann
- Steuer- und Regelsysteme planen, realisieren und einsetzen
- Labormessgeräte und fachspezifische Geräte benutzen und Messverfahren zur Durchführung von Kontrollprüfungen, Inbetriebnahme und Abnahme anwenden
- Methoden und Instrumente des Projektmanagements anwenden Produktionsprozesse im Betrieb verwalten
- technische Berichte und Dokumentation in Bezug auf berufliche Situationen abfassen Möglichkeiten, Grenzen und Risiken der verschiedenen technischen Lösungen für das soziale und kulturelle Leben analysieren, mit besonderem Augenmerk auf die Sicherheit am Arbeitsplatz sowie auf den Schutz der Person, der Umwelt und des Lebensraums.
Didaktische und methodische Hinweise in Bezug auf die Bewertung
Art und Häufigkeit der Leistungserhebung: 2-3 Schularbeiten im 1. Semester und 2-3 Schularbeiten, bzw. Projektarbeiten oder Maturasimulation im 2. Semester
Gewichtung: alle „1“
1 oder 2 Test oder mündliche Prüfungen pro Semester Gewichtung: wird gemeinsam mit den Schülern festgelegt
Labortätigkeit: Laufende Kontrolle der Labortätigkeit, Labortest, Projektarbeiten. Gewichtung: wird gemeinsam mit den Schülern festgelegt
Der individuelle Lernfortschritt wird in der Bewertung berücksichtigt Individuelle Bildungspläne werden berücksichtigt
Mitarbeitsnote: wird vor allem für die Labortätigkeit vergeben
Bewertungskriterien: Kompetenzbereiche und Kompetenzen
- Problemlösen (Berechnungen, für Projekte Lösungen suchen, Lösungen und Fehler bei Praktischen Arbeiten suchen, Recherche und Planungsfähigkeit)
- Wiedergeben und Argumentieren (Lerninhalte schriftlich oder mündlich wieder geben, Zusammenhänge herstellen)Darstellen und Dokumentieren (Schaltpläne, Eagle, Projektskizzen, Flussdiagramme, Dokumentationen Präsentationen – normgerecht/ sauber/vollständig)
- Organisationsfähigkeit (sauberes und effizientes Arbeiten im Labor und bei Projekten, Einhalten von Fristen)
- Arbeitshaltung (Teamfähigkeit, Hilfestellung für Kollegen, Konzentration auf die Arbeitsaufträge, Bereitschaft zur Mitarbeit)
- Sprache (Ausdrucksfähigkeit in Schrift als auch mündlich, Einsatz der Fachsprache)
Weitere Hinweise
Am Jahresende wird das ganze Schuljahr bewertet und deshalb fließen auch die Bewertungen des 1. Semesters in die Endbewertung ein. Dies wird den Schülern zu Beginn des Schuljahres mitgeteilt.
2. Biennium
3. und 4. Klasse |
Lerninhalte der 3. Klasse |
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Fertigkeiten | Kenntnisse | |
Technologie der Bauteile |
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Arten von elektrischen Zweipolen identifizieren, und deren Kenn-größen und Eigenschaften ermitteln | Funktionsprinzipien, Kenngrößen und Eigenschaften |
Bauformen und Eigenschaften von Kondensatoren, Widerständen und Induktivitäten. Verschiedene Spezialausführungen wie PTC, NTC, VDR, Trimmer, Trimmkondensator |
elektrische und technologische Eigenschaften der Elektro- und Elektronikgeräte beschreiben | technologische Eigenschaften und fachspezifischen Materialien | Umgang mit Multimeter, Funktionsgenerator, Oszilloskop, Netzgerät |
die Arbeitsweise von diskreten und integrierten Technologie und Projektierung elektrotechnischer und elektronischer Systeme Bauteilen erklären | Eigenschaften von aktiven und passiven Bauteilen und integrierten Schaltungen | Grundschaltungen mit Widerständen, Spulen und Kondensatoren, Ladekurve, RC-Glieder, einfache TTL-Glieder, Grund-Logikfunktionen. Hysteresemessung von Spulen. Verlustleistungsmessung |
fortschrittliche integrierte Bauteile und elektronische Systeme in die Planung einbeziehen | fachspezifische Bauteile, Schaltungen und Geräte | |
Mikrocontroller und Digitaltechnik | ||
Struktur und Funktionsweise des Mikrocontrollers verstehen und darlegen sowie Schaltungen mit Mikrocontrollern entwerfen | auf Mikrocontrollern basierende Schaltungen | |
kombinatorische und sequentielle Schaltungen mit digitalen Bauteilen niedrigen Integrationsgrads entwerfen | technische Eigenschaften von digitalen Bauteilen und Schaltungen | Erlernen der Logikgatter (AND, OR, NOR etc.), Zusammenschalten zu größeren Funktionseinheiten wie Zähler oder Decoder. Selbsständiger Entwurf einfacher Schaltungen und Aufgabenstellungen |
verbindungsprogrammierte und speicherprogrammierte Logik, kombinatorische und auch sequentielle Typen, entwerfen und implementieren | Zusammenwirken der Bestandteile von Anlagen, welche verschiedenen technologischen Bereichen angehören | Aufbau kleiner Zusatzschaltungen für Sensoren (z.B. 2-Punkt-Regelung, Torsteuerung), eventuell Anschluss an SPS oder LOGO, Steuerung von Motoren oder Ventilen, Beispiel Füllstandsmessung |
Sensorik und Messtechnik | ||
Messgeräte auswählen und bedienen, geeignete Mess- und Prüftechniken anwenden sowie geeignete Sensoren und Ausrüstung für die Analyse und Kontrolle ermitteln | Funktionsprinzipien und Einsatz von Mess- und Laborgeräten, Mess- und Prüftechniken | Umgang mit Standard-Messgeräten wie Multimeter, Oszilloskop, Funktionsgenerator, Netzgerät. Strom-Spannungsrichtige Messschaltung; indirekte Strommessung, Wheatstonsche Messbrücke |
Messungen in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben durchführen die Genauigkeit der Messungen mit Berücksichtigung der Fehlerfortpflanzung einschätzen | Messtechnik und Fehlerfortpflanzung | Ermitteln der Fehlertoleranzen z.B. Anhand von Gaußschen Verteilungskurven, praktische Versuche dazu mit Widerständen; Fehlerkorrekturrechnungen. Berechnung der Abweichungen bei Verstärkern mit hoher Verstärkung unter Einbezug der Toleranz |
Zeichnen und Dokumentation | ||
Ergebnisse darstellen, auswerten und interpretieren, auch unter Verwendung informatischer Hilfsmittel | technische Zeichnungen und Dokumentation Tabellenkalkulation | Schaltungen mit elektronischen CAD zeichnen (z.B. mit EAGLE), Kennlinien erstellen und Berechnungen durchführen unter Zuhilfenahme von EXCEL, Darstellung von Messprotokollen graphisch und tabellarisch |
Blockdiagramme von Schaltungen, Netzwerken und Geräten erstellen | Schaltzeichen und Normen für technische Zeichnungen und Geräte fachspezifische Software und insbesondere Software für die grafische Darstellung | Entwurf und Zeichnung von Schaltungen mit Eagle unter Verwendung der standardisierten/normierten Schaltsymbole nach DIN. |
Sicherheit und Zuverlässigkeit | ||
die Risikofaktoren in den Produktionsprozessen und bei der Verwendung des elektrischen Stromes identifizieren, einschätzen und analysieren, auch im Bezug auf die unterschiedlichen Frequenzbereiche | Risiken am Arbeitsplatz, insbesondere in Bezug auf die Elektro- und Elektronikindustrie Kriterien zur Festlegung eines akzeptablen Risikoniveaus | Unterteilung in Spannungsebenen für Gleich- bzw. Wechselstrom, Grenzwerte, Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit stromführenden Leitern, EMV-Verträglichkeit, Gefahrenpotential von geladenen Bauteilen, z.B. Kondensatoren |
Schutzmaßnahmen vor Berührungsspannung durch direkten und indirekten Kontakt anwenden | allgemeine sowie fachspezifische Schutzeinrichtungen und deren Zuverlässigkeit | |
angemessene Maßnahmen für Sicherheit, Schutz und Prävention ergreifen | nationale und europäische Rechtsvorschriften bezüglich Sicherheit, Prävention und Sicherheitsmanagement am Arbeitsplatz | |
Projektmanagement und Produktionsprozess | ||
die für das spezifische Projekt notwendigen technologischen Bestandteile und Werkzeuge auswählen | Parameter für die Optimierung in Funktion der Produkteigenschaften | Umgang mit Software-Ressourcen für die Entwicklung von elektronischen Schaltugen wie EAGLE zum Zeichnen oder LogiSim zur Simulation von Logikschaltungen |
experimentelle Techniken anwenden, physikalische Modelle erstellen und Simulationen zur Auswahl der Lösungen und der Produktionsverfahren vornehmen | Merkmale und Parameter betreffend Produktionsprozesse Modelle für die Darstellung von Produktionsprozessen | Simulation mit PSpice, LogiSim und Erstellen von Kurven und Kennlinien mit Excel |
anwendungsorientierte Software für Planung, Analyse und Simulation verwenden | Hardware und Software für Projekterstellung, Simulation und Dokumentation | Zeichnen mit Eagle, Simulation mit PSpice, LogiSim und Erstellen von Kurven und Kennlinien mit Excel |
die Projektphasen und ihre funktionellen Eigenschaften vom Entwurf bis zur Vermarktung identifizieren und beschreiben | Arten der Verwaltung und Dokumentation eines Projekts | .] Erstellen von Protokollen und Projektdokumentationen mit Word und Excel, graphische Aufbereitung, Einbindung von Bildern und Schaltungen aus Eagle |
den Produktionsprozess und dessen Stellung im ökonomischen Industriesystem analysieren, dessen Merkmale identifizieren, die wesentlichen Parameter einschätzen und die Problema-tiken bezüglich erwaltung und Vermarktung untersuchen | Lebenszyklus eines Produkts betriebswirtschaftliche Grundsätze | .] Berechnung der Herstellungskosten einer elektronischen Schaltung unter Einbezug von Materialkosten, Entwicklung im Allgemeinen, Personalkosten, Verkaufsmarge. Schätzung der Lebensdauer eines Produktes |
Verfahren zur Verwaltung und Kontrolle von automatisierten Anlagen analysieren und darstellen | Kontrollverfahren | Einfügen von relevanten Testpunkten auf einer Schaltung, Messen und überprüfen der Signale und Einhaltung der vorgegebenen Toleranzen, Erstellen von Messprotokollen. Fachgerechtes Erstellen von Prüfprotokollen |
Baugruppen aufgrund ihrer technischen Eigenschaften und der Funktions-Optimierung des Leitsystems auswählen und einbauen | technische Eigenschaften von Baugruppen | Charakterisierung von Baugruppen nach Funktion und Anwendung und deren Einsatz in neue Projekte. Zusammenfassen von kleineren Schaltungen zu Modulen, z.B. Treiber für LED, Counter, Anzeigen, frequenzgenerierende Schaltungen, die später wiederverwendet wer |
3. und 4. Klasse |
Lerninhale der 4. Klasse | |
Fertigkeiten | Kenntnisse | |
Technologie der Bauteile | ||
Arten von elektrischen Zweipolen identifizieren, und deren Kenn-größen und Eigenschaften ermitteln | Funktionsprinzipien, Kenngrößen und Eigenschaften |
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elektrische und technologische Eigenschaften der Elektro- und Elektronikgeräte beschreiben | technologische Eigenschaften und fachspezifischen Materialien | |
die Arbeitsweise von diskreten und integrierten Technologie und Projektierung elektrotechnischer und elektronischer Systeme Bauteilen erklären | Eigenschaften von aktiven und passiven Bauteilen und integrierten Schaltungen | |
fortschrittliche integrierte Bauteile und elektronische Systeme in die Planung einbeziehen | fachspezifische Bauteile, Schaltungen und Geräte | Bauteile mit höherem Intergrationsgrad wie GAL, PAL, SRAM und Microkontroller erlernen, der Umgang damit und Entwurf von elektronischen Schaltungen in dem sie enthalten sind. Problematiken wie Störanfälligkeit, Platinenlayout, Positionierung der einzelnen Bauteile werden behandelt |
Mikrocontroller und Digitaltechnik | ||
Struktur und Funktionsweise des Mikrocontrollers verstehen und darlegen sowie Schaltungen mit Mikrocontrollern entwerfen | auf Mikrocontrollern basierende Schaltungen | Zeichnung von Schaltungen mit Microkontrollern, Grundaufbau, Funktionsweise und äußere Beschaltung |
kombinatorische und sequentielle Schaltungen mit digitalen Bauteilen niedrigen Integrationsgrads entwerfen | technische Eigenschaften von digitalen Bauteilen und Schaltungen | verbindungsprogrammierte und speicherprogrammierte Logik, kombinatorische und auch sequentielle Typen, entwerfen und implementieren |
Sensorik und Messtechnik | ||
Messgeräte auswählen und bedienen, geeignete Mess- und Prüftechniken anwenden sowie geeignete Sensoren und Ausrüstung für die Analyse und Kontrolle ermitteln | Funktionsprinzipien und Einsatz von Mess- und Laborgeräten, Mess- und Prüftechniken | |
Messungen in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben durchführen die Genauigkeit der Messungen mit Berücksichtigung der Fehlerfortpflanzung einschätzen | Messtechnik und Fehlerfortpflanzung | |
Zeichnen und Dokumentation | ||
Ergebnisse darstellen, auswerten und interpretieren, auch unter Verwendung informatischer Hilfsmittel | technische Zeichnungen und Dokumentation Tabellenkalkulation | Schaltungen mit elektronischen CAD zeichnen (z.B. mit EAGLE), Kennlinien erstellen und Berechnungen durchführen unter Zuhilfenahme von EXCEL, Darstellung von Messprotokollen graphisch und tabellarisch |
Blockdiagramme von Schaltungen, Netzwerken und Geräten erstellen | Schaltzeichen und Normen für technische Zeichnungen und Geräte fachspezifische Software und insbesondere Software für die grafische Darstellung | Entwurf und Zeichnung von Schaltungen mit Eagle unter Verwendung der standardisierten/normierten Schaltsymbole nach DIN |
Sicherheit und Zuverlässigkeit | ||
die Risikofaktoren in den Produktionsprozessen und bei der Verwendung des elektrischen Stromes identifizieren, einschätzen und analysieren, auch im Bezug auf die unterschiedlichen Frequenzbereiche | Risiken am Arbeitsplatz, insbesondere in Bezug auf die Elektro- und Elektronikindustrie Kriterien zur Festlegung eines akzeptablen Risikoniveaus | |
Schutzmaßnahmen vor Berührungsspannung durch direkten und indirekten Kontakt anwenden | allgemeine sowie fachspezifische Schutzeinrichtungen und deren Zuverlässigkeit | IP-Schutzklassen, einfache und doppelte Isolierung nach VDE, Erdungen, FI-Schutzschalter, allg. Überstromschutz. Galvanische Trennung in Elektrogeräten |
angemessene Maßnahmen für Sicherheit, Schutz und Prävention ergreifen | nationale und europäische Rechtsvorschriften bezüglich Sicherheit, Prävention und Sicherheitsmanagement am Arbeitsplatz | Einführung in die DIN-Normen für Schutztechnik |
Projektmanagement und Produktionsprozess | ||
die für das spezifische Projekt notwendigen technologischen Bestandteile und Werkzeuge auswählen | Parameter für die Optimierung in Funktion der Produkteigenschaften | |
experimentelle Techniken anwenden, physikalische Modelle erstellen und Simulationen zur Auswahl der Lösungen und der Produktionsverfahren vornehmen | Merkmale und Parameter betreffend Produktionsprozesse Modelle für die Darstellung von Produktionsprozessen | |
anwendungsorientierte Software für Planung, Analyse und Simulation verwenden | Hardware und Software für Projekterstellung, Simulation und Dokumentation | |
die Projektphasen und ihre funktionellen Eigenschaften vom Entwurf bis zur Vermarktung identifizieren und beschreiben | Arten der Verwaltung und Dokumentation eines Projekts | Erstellen von Protokollen und Projektdokumentationen mit Word und Excel, graphische Aufbereitung, Einbindung von Bildern und Schaltungen aus Eagle |
den Produktionsprozess und dessen Stellung im ökonomischen Industriesystem analysieren, dessen Merkmale identifizieren, die wesentlichen Parameter einschätzen und die Problema-tiken bezüglich erwaltung und Vermarktung untersuchen | Lebenszyklus eines Produkts betriebswirtschaftliche Grundsätze | Berechnung der Herstellungskosten einer elektronischen Schaltung unter Einbezug von Materialkosten, Entwicklung im Allgemeinen, Personalkosten, Verkaufsmarge. Schätzung der Lebensdauer eines Produktes |
Verfahren zur Verwaltung und Kontrolle von automatisierten Anlagen analysieren und darstellen | Kontrollverfahren | Einfügen von relevanten Testpunkten auf einer Schaltung, Messen und überprüfen der Signale und Einhaltung der vorgegebenen Toleranzen, Erstellen von Messprotokollen. Fachgerechtes Erstellen von Prüfprotokollen |
Baugruppen aufgrund ihrer technischen Eigenschaften und der Funktions-Optimierung des Leitsystems auswählen und einbauen | technische Eigenschaften von Baugruppen |
5. Klasse
Fertigkeiten | Kenntnisse | Lerninhalte 5. Klasse |
Messtechnik | ||
standardisierte Messverfahren einsetzen und mit virtuellen Messgeräten arbeiten | Messverfahren, Messsysteme und Datenlogger, Messwandler |
Aufbau und Funktionsweise von Datenloggern werden erläutert, anhand des Demoboards werden Messwerte aufgenommen und am PC angezeigt. Einlesen von Messwerten über Standard-Schnittstellen wie RS232 und USB, Exkurs zu industriellen Schnittstellen wie RS485, CAN-Bus, Lin-Bus, Mod-Bus. Telemetrie-Systeme über Funk (fächerübergreifend mit AUTOMATION) |
Anwendungsprogramme für die Überwachung und Prüfung elektronischer Systeme nutzen Interface-Probleme lösen | Funktionen spezifischer Software | |
technische Berichte und Projektdokumentation verfassen die wesentlichen Elemente für die Realisierung eines technischen Handbuchs identifizieren |
bereichsspezifische Standards und Normen | Umgang mit Standard-Software wie Word und Excel, Aufbau und Gliederung eines technischen Protokolles |
die Verfahren zur Abnahme eines Prototyps ermitteln und die notwendigen Korrekturen und Ergänzungen vornehmen | experimentelle Funktionsprüfung von Prototypen Abnahme und Kollaudierung | Erstellen eines Projektes mit fortlaufender Kontrolle und Tests der gestellten Vorgaben, Überarbeiten der Schaltung und erneute Überprüfung. Aufbau von Baugruppen auf Steckbrettern bzw. Prototypenserien, Messung der korrekten Funktionsweise laut Angabe |
Schnittstellen und Kommunikationstechnik | ||
standardisierte Schnittstellen zwischen elektronischen Geräten implementieren | die Kommunikation zwischen programmierbaren Systemen | Verschiedene Bus-Systeme wie RS232, USB, RS485, CAN-Bus, Unterschiede Strom-Spannungsschnittstelle, Differenzielle Signale, optische Datenübermittlung, Infrarot, Ultraschall |
die Grundlagen der Datenübertragung anwenden | Techniken der Datenübertragung |
Serielle und parallele Datenübertragung, Eigenschaften von drahtgebundenen bzw. drahtlosen Datenübertragungen, optische Datenübertragung (fächerübergreifend mit AUTOMATION) |
Steuerungstechnik | ||
die funktionellen Eigenschaften von Steuerungen mit programmierbarer Logik (SPS und Mikrocontroller) ausnutzen | im Microcontroller integrierte Peripherieeinheiten | Kennenlernen der einzelnen Peripheriebausteine des im Unterricht behandelten Microcontrollers, wie SCI, Timer, SPI, ADC, KBI usw |
die allgemeinen Aspekte und Anwendungen der industriellen Automation in Bezug auf elektrische, elektronische, pneumatische und hydraulische Technologien erläutern Robotersysteme entwickeln |
Schaltungen / Geräte der Steuerungstechnik und deren Schnittstellen |
Unterschiedliche Einsatzgebiete von SPS bzw. Microcontroller, Vor- und Nachteile der einzelnen Techniken, Aufgabenbereiche (Anwendung von Programmiermethoden aus dem Fach AUTOMATION) |
die Methoden der Analyse von Steuerungssystemen anwenden und Software für die Analyse von Steuerungen und die Simulation einer Regelung einsetzen | Analysemethoden und Simulationssoftware | Umgang mit Simulationssoftware, vor allem in der Software-Entwicklung (CodeWarrior), elektronische Simulationen mit PSpice |
Anwendungsprogramme für die Überwachung und Steuerung automatischer Systeme entwickeln | visuelle Programmiersprachen für die Datenerfassung | |
Signalgeneratoren und Leistungsverstärker | ||
diskrete Signal- und Leistungsverstär-ker, Schaltungen zur Erzeugung und Umwandlung von periodischen und nicht periodischen Signalen sowie Datenerfassung planen und anwenden | Bauteile der Leistungselektronik Signal-Generatoren und Signalwandler | Siehe Elektronik |
Fehler und Störungen in Schaltkreisen eingrenzen | Troubleshooting | Systematische Suche von Fehlern in den elektronischen Projekten, die die Schüler selbst erstellen. |
Umweltschutz und Sicherheit | ||
einen Produktionsprozess und die Nutzung der Energieressourcen in Bezug auf die Kosten und die ökonomischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen analysieren und bewerten | Aspekte der Life Cycle Analysis (Ökobilanzierung) | Einwirkungen der Herstellung von elektronischen Schaltungen auf die Umwelt, Belastung durch Elektroschrott, äquivalente CO2-Emissionen, RoHS-Verordnung, Materialrecycling / Rohstoff-Recycling, Kostenrechnung, Entsorgungsgebühren |
Umweltprobleme identifizieren und die technologischen Lösungen für das Prozessmanagement analysieren und bearbeiten | Umweltauswirkungen der Produktionssysteme und Anlagen in fachspezifischen Bereichen nationale und europäische Normen zum Umweltschutz, insbesondere im Bezug auf die Entsorgung von Abfallprodukten | Siehe obiger Punkt |
die Sicherheitsnormen auf konkrete Fälle im eigenen Kompetenzbereich anwenden bei der Erstellung des Sicherheitsplanes mitwirken | Zuständigkeit der Verantwortlichen für die Sicherheit auf der Arbeitsstelle Sicherheitsbestimmungen für die Arbeitnehmer Pflichten und Aufgaben der für Prävention zuständigen Personen | |
Produktionsprozess und Qualitätssicherung | ||
die Entwicklung und Überwachung des Projektes leiten, die Fortschritte in der Produktion feststellen und die Übereinstimmung des Projekts mit den gestellten Vorgaben überprüfen | Methoden des Projektmanagements und zur Kontrolle des Projektfortschritts | Erstellung von Projektplänen, Gliederung des Projektes und Festlegung der Schnittstellen, Übergabeparameter bestimmen und Testumgebung entwickeln. Erstellen von Milestones (Meilensteinen) mit Zeitangabe, Erstellen von GAND-Diagrammen |
die Methoden und Tools zur Durchführung von Tests für die Produkt-Evaluation auswählen | Testmethoden und Softwaretools | Zusammenstellen von geeigneten Testreihen für die Überprüfung der korrekten Funktionsweise der Schaltung, Durchführung besagter Testreihen mit Ausarbeitung eines Testprotokolls |
die Kriterien für die Qualitätszertifizie-rung eines Produktes ermitteln und die Vorgangsweise bezüglich der Zertifi-zierung eines Verfahrens erklären | Zertifizierung der Produktqualität und des Produktionsprozesses | Einführung in die ISO9000-Normen, das Konzept der gleichbleibenden Qualität, Probleme bei der Bauteilbeschaffung von No-Name-Bauteilen, Stichwort Asien, Definition eines festgelegten Produktions- und Prüfablaufes |
die Organisation eines komplexen Produktionsprozesses analysieren und dokumentieren | Komponenten eines Produktionsprozesses Dokumentationstechniken | Aufteilung des Produktionsprozesses in Teilabschnitte, z.B. PCB-Herstellung, SMD-Bestückung, THT-Bestückung, Einbau in Gehäuse, mechanische Bearbeitungen etc |
die Kosten des Produktionsprozesses und der Industrialisierung eines Produkts einschätzen, auch durch Einsatz von Anwendungssoftware | Kostenanalyse Software zur Berechnung der Kosten für Produktion und Industrialisierung des Produktes |
Aufgliederung der Kostenfaktoren (Bauteilkosten, Produktionskosten, Entwicklungskosten und deren Amortisierung, Personalkosten, Logistikkosten), Erkennen von fixen und variablen Kostenfaktoren und deren Einfluss auf den Endpreis, Werbekosten |
die Typologie der branchenspezifischen Produkte in Hinsicht auf die Marktbedürfnisse beschreiben und die für ihre Realisierung notwendigen Vorgänge definieren | Grundlagen der Unternehmensorganisation | Marktanalyse, Vergleiche von Regionen, Produktvergleich mit Kostenschätzung |
den Zusammenhang zwischen den Betriebsstrategien und den besonderen Marktbedürfnissen erkennen | allgemeine Grundsätze des Marketings | Siehe obiger Punkt |
die allgemeinen Prinzipien der Theorie der totalen Qualität analysieren und deren Bezugsnormen identifizieren | ISO – Normen | Siehe Punkt 28, ISO9000 |
die technischen, organisatorischen und ökonomischen Aspekte der Arbeitsvorgänge dokumentieren, mit besonderer Berücksichtigung der Qualitätskontrolle laut Industriestandard | Kriterien der Qualitätskontrolle | Siehe Punkte 30 und 31 |